Frau sitzt am Bodensee und hat sich vom Gedankenkarussell befreit.

5 Schritte raus aus dem Gedankenkarussell

Wie dich dein Gedankenkarussell beeinflussen kann.

Unser Gehirn ist ein einzigartiges und komplexes Organ, das rund um die Uhr aktiv ist und unzählige Denkprozesse durchläuft. Wir alle kennen das Phänomen des Gedankenkarussells, bei dem unsere Gedanken immer wieder um die gleichen Themen kreisen und wir uns in einem endlosen Gedankenkreislauf befinden. Ganz besonders nachts holt es uns ein.

Doch warum haben wir überhaupt ein Gedankenkarussell und wie beeinflusst es uns? Ein Grund dafür könnte sein, dass unser Gehirn dazu neigt, sich auf drohende oder ungelöste Probleme zu konzentrieren. Auch emotionale Situationen oder Stress können dazu führen, dass unsere Gedanken immer wieder um die gleichen Themen kreisen.

Dieses Gedankenkarussell kann sich negativ auf unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere körperliche Gesundheit auswirken, indem es Stressverstärkung fördert und uns daran hindert, uns auf andere Aufgaben zu konzentrieren. Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um das Gedankenkarussell zu stoppen und unsere Gedanken auf positive Gedanken und Lösungen zu fokussieren. 

Schritt 1: Achtsamkeit und Bewusstsein – Wie du deinem Gedankenkarussell bewusst begegnen kannst 

Weißt du, manchmal kann unser Gedankenkarussell im Kopf echt verrückt spielen. Du liegst abends im Bett und da sind sie wieder. Diese Gedanken. Gedanken von unerledigten Aufgaben, von Herausforderungen, denen du dich im Moment nicht gewachsen fühlst.

Aber keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, wie du dem bewusst entgegentreten kannst.

Zunächst ist es wichtig, dass du dich auf deinen gegenwärtigen Moment konzentrierst. Versuche, dich bewusst auf deine Atmung oder auf das, was du gerade siehst oder hörst, zu konzentrieren. Durch diese Übung kannst du deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt lenken und dein Gedankenkarussell verlangsamen. Wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen, bringe dich wieder zurück in die Gegenwart. Durch regelmäßiges Bewusstsein kannst du lernen, dein Gedankenkarussell zu kontrollieren und dich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Der Moment. Dein Atem.

Schritt 2: Reframing – Wie du negative Gedanken in positive umwandeln kannst 

Der nächste Schritt auf dem Weg zu weniger Grübeln heißt Reframing. Und nein, dabei geht es nicht darum, Bilder neu einzurahmen. Reframing bedeutet vielmehr, negativen Gedanken eine neue positive Bedeutung zu geben. Statt zu denken: „Ich werde das nie schaffen“ oder „Das wird schrecklich enden“, kannst du dir sagen: „Es wird zwar schwierig, aber ich werde es schaffen!“ oder „Ich bin bereit, das Unbekannte zu erkunden.“

Das klingt erst einmal so simpel, aber es kann wirklich einen großen Unterschied machen. Indem du deine Gedanken positiver ausrichtest, wirst du auch dein Verhalten und deine Einstellung verbessern. Also, wenn du dich dabei ertappst, wie du nur das Negative siehst, versuche mal ein bisschen Reframing.

Denk daran, dass du die Kontrolle über deine Gedanken hast und du sie jederzeit in eine positive Richtung lenken kannst. 

Schritt 3: Entspannung – Wie Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Yoga helfen dir können 

Noch bis vor wenigen Jahren habe ich Entspannungstechniken nicht in meinem Leben integriert und mit dem Feldenkrais-Kurs auf einem kalten Boden eines DRK-Zentrums auch wieder schnell beendet. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber je älter und je bewusster ich werde, desto besser merke, wie gut mir Stille und Ruhe tut. Hätte ich ja nicht gedacht, dass ich so etwas jemals schreibe. In unserem lauten Frauenleben mit so viel Input, Lärm und Aufgaben sind stille Auszeiten dringend notwendig, um ruhig zu werden und dich selbst zu stärken. Ich habe so manches die letzten Jahre ausprobiert und ich denke, da darf jeder seinen eigenen Weg finden.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich dir die App 7mind sehr ans Herz legen. Du kannst hier je nach Thema und Zeit Meditationen aussuchen. Sie ist sehr easy zu bedienen und hat mir schon aus so mancher Stress- und sogar Paniksituation geholfen. Daneben nutze ich fast täglich positive Affirmationen. Du kannst hier einfach bei Spotify suchen, da gibt es sehr viel. Ich höre gerne und fast täglich die positiven Affirmationen von high energy mind. Ich starte mit diesen oft in den Tag, bevor irgendwelche anderen Gedanken mein Hirn besetzten.

Neben Meditationen und Affirmationen gibt es noch viele anderen Techniken, die deinen Geist und Körper zur Ruhe bringen und du wieder neue Energie tanken kannst. Probiere aus, was dir liegt. Und nicht was andere sagen, was gut für dich ist. Du merkst es selbst relativ gut. Wichtig dabei ist, dass du dir eine gewisse Routine zulegst. Ansonsten gerät es zu sehr in den Hintergrund.

Schritt 4: Ablenkung – Wie du dein Gedankenkarussell durch Aktivitäten wie Sport, Hobbys oder Lesen stoppen kannst 

Auch der nächste Schritt kann ein essenzieller für dich sein. Mir hilft dieser hervorragend, wenn das Grübeln nicht weggehen mag. Mein Herz schlägt fürs Biken und nach einer kurzen Tour, oft an den Bodensee, bin ich oft aus dem Karussell ausgestiegen.

Hier geht es darum, sich abzulenken und das Hamsterrad in unserem Kopf zu stoppen. Was kann man tun? Na ganz einfach, man kann Sport treiben, ein Hobby ausüben oder sich einfach in ein gutes Buch vertiefen. Nichts hilft besser, als sich auf die Dinge zu konzentrieren, die uns Spaß machen oder uns herausfordern. Wenn wir aktiv sind und unsere Gedanken auf etwas anderes lenken, haben unsere Sorgen und Ängste plötzlich weniger Raum. Also, worauf wartest du noch?

Schritt 5: Perspektivwechsel – Wie du deine Gedanken in eine andere Richtung lenken und Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten kannst 

Das bedeutet, dass du deine Denkweise in eine andere Richtung lenkst und Dinge aus einer neuen Perspektive betrachtest. Das kann total hilfreich sein, wenn du zum Beispiel in einer schwierigen Situation steckst und einfach nicht weiterkommst.

Stell dir vor, du steckst in einem Verkehrsstau fest und bist komplett genervt. Jetzt versuch mal, dich in die Lage des Stauverursachers zu versetzen. Vielleicht hat er einen wichtigen Termin oder ist einfach nur schlecht gelaunt. Durch diesen Perspektivwechsel kannst du dein Verständnis für die Situation verbessern und dich weniger aufregen. Oder aber du betrachtest das Problem aus der Vogelperspektive – das kann manchmal auch helfen, einen klaren Kopf zu bekommen. Also, denk dran: Wenn du mal nicht weiterweißt, setz den Perspektivwechsel ein! 

Fazit: Halte dein Gedankenkarussell unter Kontrolle und lebe im gegenwärtigen Moment. 

Mach dir weniger Gedanken, lass dein Gedankenkarussell mal zur Ruhe kommen und versucht im Hier und Jetzt zu leben. Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist, besonders wenn du Angst vor der Zukunft hast oder an die Vergangenheit denken müsst. Aber das Leben ist viel zu kurz, um sich ständig Sorgen zu machen. Versucht einfach mal einen Tag lang bewusster zu leben und genießt jeden Moment.

Jeder Tag ist ein neues Abenteuer und wenn wir nicht aufpassen, kann dieser vorbeirauschen, ohne dass wir es richtig bemerkt haben. Also, nehmt euch Zeit für euch selbst, haltet euer Gedankenkarussell unter Kontrolle und lebt im gegenwärtigen Moment. Das wird deine Lebensqualität ganz sicher verbessern. 

Und wenn du nochmals einen kurzen Check machen möchtest, wo du gerade stehst, dann probiere ich hier mal dieses tolle Tool, das du nicht nur zur Jahresreflexion nutzen kannst.

Herzlichst Sabine ❤️

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