Wenn ich an das Jahr 2020 denke, denke ich an …

Mein ganz persönlicher Jahresrückblick 2020.

  • Meine tolle, starken, inspirierenden Coaching-Kundinnen, mit denen ich durchs Jahr gehen durfte. Was haben wir alles zusammen gerockt? Welche großen Sprünge haben sie getan. Welche Erfolge konnten sie feiern. Ich liebe das Leuchten in den Augen, die roten Wangen und dieses ganz bestimme Lächeln im Gesicht, wenn es zu dieser einen bestimmten Erkenntnis im Coaching gekommen ist, die einen einen Quantensprung weiter bringt.
  • Die tollen Damenkränzchen, die mein Herz und die Herzen ganz vieler, vieler Frauen erfreut haben. Tolle Themen, wunderbare Speakerinnen, soviel Inspiration zum Mitnehmen, ein tolles, wertschätzendes Miteinander und nachhaltiges Netzwerken. Hach …
  • Meine Vollweiber-Talks, die ich mir selbst schenke. Tolle Gespräche mit tollen Frauen. Ich liebe es, Menschen und ihre Mission kennenzulernen. Und ich will, dass Frauen eine große Bühne bekommen, die die Welt mit dem, was sie tun, zu einem besseren Ort machen. Raus ins Rampenlicht. Bühne frei, Spot-on und los geht’s.
  • Mein einziges Damenkränzchen in diesem Jahr offline. So richtig mit sehen, fühlen, hören, riechen, schmecken … auf Abstand. Ist ohnehin klar. Am Bodensee, auch klar. Davon will ich mehr. Mehr Frauen auf die Bühne, mehr Tiefgang, mehr voneinander hören, miteinander denken, einander inspirieren und gegenseitig stärken. Weil die Welt uns Frauen benötigt. Frauen, die wissen, was sie wollen. Die das Leben lieben. Die lieben, was sie tun. Die mit Leichtigkeit und Fülle das Leben rocken. Die Musik in den Beinen haben und das Leben tanzen wollen. Die mal sanft, mal wild sind. Die laut und leise sind. Die am Horizont immer das Licht sehen. Die ihre Chancen ergreifen und die oft ergriffen sind. Echte Vollweiber eben.
  • Momente, die mir die Luft zum Atmen genommen haben. Bei denen es mir ganz eng wurde. Wo mich die Angst gepackt hat und es mal kurz schwarz am Horizont wurde. Momente, die mich noch dankbarer werden lassen. Vor dem Leben, vor dem, was ich habe, vor dem, was ich bin, in der Region, in der ich wohne. Am dankbarsten aber, dem Umfeld, das mich umgibt. Das das Licht ganz hinten dort heller werden lässt. Das mich Verbundenheit fühlen lässt und mich stark macht. Meiner wunderbaren Familie, meinen Liebsten Tom, der auch noch die Ruhe hat, wenn ich schon längst die Wände hochgehe, meinem Fels in der Brandung. Meine zwei wunderbaren Söhne, die mich das Leben lehren, die mich zum Lachen bringen, die mich durch ihre Weisheit manchmal zum Staunen bringen. Wir haben täglich immer das Beste im vergangenen Jahr zusammen gegeben. Meine Großfamilie, die mir Wurzeln gibt und die etwas ganz Besonders ist. Meinen Freund:innen und Weggefährti:nnen, die dieses Jahr für mich bereichert und es zu etwas noch Besonderem gemacht haben.
  • Wunderbarste Augenblicke in der Natur. Von denen gab es 2020 ja reichlich. Wahrscheinlich nicht nur bei mir. Ich durfte meine Heimat ganz neu erlaufen, erradeln und erschwimmen. Fast 2000 km mit dem Rad, in nettester Begleitung oder auch mutig allein. Unzählige Kilometer an der Schussen entlang, am See vorbei, durch oberschwäbische Wälder. Ja, wir leben hier wunderschön. Die Lebensfülle auf dem Motorboot über den Bodensee fliegend erleben. Da hüpft mein Herz. Ich sag’s Dir.
  • Eine Vollweiber-Fasnet, die ich wieder in vollen Zügen genossen habe. Die alles bot, was eine Fasnet so zu bieten hat. Tolle, lustige Momente. Verbundenheit unter vielen Menschen. Singen und die Menschen zum Lachen zu bringen. Die Auftritte, mit meinen Schellenperlen. Furios, so witzig, das Publikum hatte seinen Spaß und wir auch. Trauriges, weil Menschen in der Fasnet von uns gegangen sind. Menschen, die immer da waren, die meine Fasnet mitgeprägt haben. Aber Alpha und Omega, auch dort.
  • Moderations-Aufträge, die so weit weg raus aus meiner Komfortzone waren, sodass mir die Beine geschlottert haben und ich viel Mindset-Arbeit benötigte, um den Mut dazu aufzubringen. Ich sag’ ja immer rasch ja, wenn ich begeistert bin. Das große Atmen kommt immer später dann. Als ehemalige Panikattacken-Patientin bin ich da immer plötzlich in einem Film aus der Vergangenheit. Das Gefühl, wenn du es dann aber geschafft hast, ist unbezahlbar. Wenn du den letzten Satz gesprochen hast, das Mikro aus der Hand genommen hast, das Publikum applaudiert und der Auftraggeber zufrieden und glücklich ist. Dann bin ich stolz, dass du wieder einmal runter vom bequemen Sofa bist, um dieses Prickeln zu spüren, wenn man vor Angst fast in die Hose macht.
  • Die Menschen, die Technik furchtbar, lästig und stressig gefunden haben. Jetzt in dem Coronajahr aber ihren Zugang gefunden haben und ich zur Zoom-Frau wurde. Mitarbeiter, die ihre Arbeit dadurch weitermachen konnten, die anders arbeiten konnten und mit denen ich gemeinsam Workshops durchführen konnte. Weil miteinander lernen, gerade in diesen Zeiten so wichtig ist. Auch wenn manche Organisationen, dies erst lernen müssen. Dass man da manchmal sich auf Neues einlassen muss, dass man dazu eine Fehlerkultur benötigt und ein kleines bisschen Lässigkeit und Vertrauen, dass man gemeinsam das Ziel erreichen wird. Auch online. Gemeinsam, halt anders.
  • Denke ich an einen Anruf vom Fernsehen. Ich bin sehr gespannt, was daraus wird. Gefreut hat es mich. So oder so.
  • An Wörter, die in meinem Leben noch nie eine Rolle gespielt haben und auf die ich gut und gerne verzichtet hättet. Pandemie, Kontaktbeschränkungen, Hygienekonzept, Ausgangssperre, Coronaleugner, Homeschooling, Lockdown. Impfgegner, Kontakt Kategorie 1, Kontakt Kategorie 2, Corona/Test, Corona -App, Nasenabstrich, Index-wert, Kontaktsperre, Abstand.
  • An lange Fahrten über leere Autobahnen mit geschlossenen Raststätten, dick gefüllten Picknicktaschen, stundenlanges Podcast hören, Gespräche am Strommasten vor dem Dönerstand irgendwo am Niederrhein aus traurigen Anlass.
  • An die Kommunion des Jüngsten, die mich wochenlang nicht schlafen ließ, weil ich ständig Sorge hatte, dass sie zum zweiten Mal ausfiel. Dennoch oder gerade deswegen war es ein ganz besonderes Fest. Mit allen, die wichtig für ihn sind und mit all dem, wie ein Fest sein sollte.
  • An wunderschöne Auszeiten mit der Family an menschenleeren Touristenorten in Bayern, Campingurlaube mit der klapprigen Klara (unserem Faltcaravan), die hoffentlich 2021 in Rente ist, tollen Hotelaufenthalten im geliebten Vorarlberg und kurz bevor alles wieder dicht war, mit den Ladies im Allgäu.

Es war ein Jahr, das wie keines zuvor war. Voller Neuerungen, Reduktion auf das Wesentliche, Einschränkungen und doch ein Jahr, das gezeigt hat, auf was es ankommt. Es steckte sehr, sehr viel drin in diesem besonderen Jahr, das in die Weltgeschichte eingehen wird. Das Coronajahr 2020. Ein Jahr so intensiv, besonders, anstrengend, herausfordernd und in seiner Tiefe noch nicht zu begreifendes Jahr.

Was ich mir für 2021 wünsche? Gesundheit, Friede, ein Impfstoff, der das bringt, was man sich erhofft, viele neue Kooperationen mit inspirierenden, optimistischen Menschen und keinen Abstand mehr. Körperlich und im Geiste.

Dir alles Liebe für 2021.

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